mexikanischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent; wichtigste Filme: "Japón", "Stilles Licht", "Post tenebras lux"
* 10. Oktober 1971 Mexico City
Herkunft
Carlos Reygadas Castillo wurde am 10. Okt. 1971 in Mexico City geboren und wuchs in einer wohlhabenden Familie auf.
Ausbildung
Im Alter von 16 Jahren absolvierte R. ein Auslandsjahr in Yorkshire, wo er Rugby und Kricket entdeckte. Nach seiner Rückkehr spielte er Rugby für das Nationalteam seines Heimatlandes. Er studierte Jura in Mexico City und London und spezialisierte sich auf Völkerrecht.
Wirken
Als Jurist arbeitete R. zunächst in Brüssel für die diplomatische Botschaft von Mexiko, wandte sich dann aber rasch - inspiriert von seinen Vorbildern Andrei Tarkovsky und Michelangelo Antonioni - seiner Filmleidenschaft zu. Nach ersten Kurzfilmen debütierte er 2002 mit dem Spielfilm "Japón", der weltweit Aufmerksamkeit erregte, mit zahlreichen Festivalpreisen ausgezeichnet wurde und ihn sogleich als einen der eigenwilligsten Autorenfilmer Lateinamerikas etablierte. Der film-dienst (26.3.2009) charakterisierte seine Filme als "Werke der starken Stilisierung und der sozialen Dokumentation, der vielschichtigen Symbolik und des direkten Realismus, der Transzendenz und der Körperlichkeit". R. tritt bei fast allen seinen Filmen auch als Produzent und Drehbuchautor auf, zudem produzierte ...